al-Samidoun

Kommentare und Berichte zu Politik, Religion und Kultur mit Fokus auf den Nahen Osten.

Mittwoch, 26. Januar 2011

USA und Tunesien

Die USA entdecken ihre Liebe zur Demokratie und schicken den berüchtigten Diplomaten Jeffrey D. Feltman nach Tunesien, der dort die Demokratiebestrebungen unterstützen soll.
The administration sent a senior diplomat, Jeffrey D. Feltman, to Tunisia to express support for pro-democracy forces as they prepared for elections after the ouster of President Zine el-Abidine Ben Ali.
Feltman war bereits in den Jahren 1998 bis 2000 als Diplomat in Tunesien tätig und es ist nicht bekannt, dass er zu dieser Zeit in irgendeiner Form Druck zur Demokratisierung auf Ben Ali ausgeübt hätte. Ganz im Gegenteil.
Das haben die Tunesier selbstverständlich nicht vergessen und bereiten dem Diplomaten einen entsprechenden Empfang.

3 Kommentare:

  1. Wie scheinheilig das ganze...

    Hätte "der Westen" noch vor einem Jahr Kritik geübt, eine Demokratisierung verlangt oder gar Druck ausgeübt, dann hätte die islamische Welt - und allen voran Blogger wie Sie - doch wieder die "häßliche Fratze" des "westlichen Imerialismus" beschworen, der sich überheblich in Dinge einmischt, die ihn nichts angehen...

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  2. Es geht doch um etwas ganz anderes. Es geht darum, dass die USA die ganze Zeit Demokratie predigen aber eben ihre arabischen Verbündeten nicht dazu drängen, endlich Schritte zur Demokratisierung einzuleiten. Manchmal ist gar das Gegenteil der Fall.
    Das ist scheinheilig.

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  3. Aus diesem Grund bin ich auch der Meinung, dass wir es uns sparen sollten, das Vorbild zu spielen oder irgendwelchen moralischen Schnickschnak zu fordern, dem wir selber nicht gerecht werden.

    Bringt ja eh nichts. Am Ende hat man nur Ärger und ist der Buhmann.

    Wir sollten es wie die VR China machen. Immer aufs eigene Wohl bedacht und keine Demokratie predigend. Dann kann uns auch keiner was...

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