Mubarak hingegen wurde zum treuesten Verbündeten des Westens, weil er gegen den Willen der ägyptischen Bevölkerung tat, was man von ihm erwartete. Seine Vorgänger Nasser und Sadat waren gewiss keine Demokraten, aber Helden in den Augen ihrer Landsleute, weil sie die Würde der Araber verteidigten.Sadat konnte zwar durch die "Erfolge" im Oktoberkrieg Eindruck in der äygptischen Bevölkerung schinden, mit seiner Infitah-Politik, der wirtschaftlichen Öffnung Ägyptens für ausländische Investitoren und vor allem mit seinem(!) Friedensvertrag mit Israel, hat er sich zu einer Hassfigur in großen Teilen der arabischen Welt gemacht.
Auf der Beerdigung Nasirs waren Millionen Ägypter. Auf der von Sadat waren hauptsächlich Vertreter westlicher Länder.
Während der Proteste in Ägypten konnte man nahezu kein einziges Bild von Sadat sehen. Dafür einige von Nasir. Diese waren unter anderem auf auch Demonstrationen im Jemen, der Westbank und im Libanon präsent.
Die ägyptischen Demonstranten sind nicht nur gegen Mubarak, sondern gegen das Sadat-Mubarak-System.
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