Bei Youtube findet sich die interessante Stellungnahme einiger Stellvertreter der Sinai Beduinenstämme.
Die Stammesvertreter bekunden ihre Unterstützung für die Revolution und versprechen die Grenzen des Staates zu schützen. Außerdem fordern sie, dass die Notstandsgesetze sofort aufgehoben werden.
Wie Hossam al-Hamalawy berichtet, besteht die Gruppe der Stellvertreter aus etwa 350 hauptsächlich jungen Mitgliedern verschiedener Stämme. Versammelt haben sie sich nahe der Stadt Nuweiba am Golf von Aqaba. Nächste Woche soll eine Delegation gewählt werden, die die Beduinen in Verhandlungen mit der Regierung repräsentieren soll.
Vor einem Aufbegehren der Beduinen fürchtet sich auch der israelische Staat. Deshalb hatte er noch der Mubarak-Regierung bei Ausbruch der Proteste bereitwillig gestattet, weitere Truppen auf die Sinai Halbinsel zu verlegen. Aus Angst vor gewaltsamen Übergriffen durch Beduinen hat die israelische Regierung Urlauber dazu gedrängt die Sinai-Gegend umgehend zu verlassen.
In Tel Aviv fürchtet man, dass die Region als Basis für Militante genutzt werden könnte, um von dort aus Angriffe gegen israelische Ziele auszuführen.
Im Schatten der ägyptischen Proteste kam es zu mehreren Vorfällen auf der Sinai-Halbinsel. Erst wurde ein großer ägyptischer Polizeistützpunkt nahe Al-'Arish mit RPGs beschossen und zerstört, später sprengten Unbekannte eine Pipeline, die Gas nach Israel beförderte.
Via 3arabawy
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