Unter anderem erklärten Sheikh Ali al-Halabi und der jordanische Prediger Sheikh Mashhour Hassan die arabischen Revolutionen seien "Fitna". Außerdem verurteilten sie Fatwas die bisher in Unterstützung der Revolutionen ergangen sind.
Die Beteiligung an den Protesten, auch nur mit Worten, seien "Leichtsinn" und würden zu Zwietracht (Fitna) führen. Damit spielen die Salafisten wohl auch auf die Rolle der Imame an, die oft in ihren Freitagspredigten die Revolutionen unterstützen. So warnen sie auch vor den "Irrungen" und dem "Unglauben" des bekannten Geistlichen Yusif Qaradawi.
Die Salafisten erklärten außerdem, dass viele der Demonstranten mit ihren Forderungen nach Veränderung und Menschenrechten gegen die Gebote Gottes verstoßen.
Hier noch ein interessanter Artikel von Yassin Musharbash zu den jämmerlichen Versuchen von Jihadisten mit den Revolutionen umzugehen.
Schon am 18. Februar hatte sich Aiman al-Sawahiri zu Wort gemeldet, al-Qaidas Nummer zwei und einer jener ägyptischen Dschihadisten, die ihr Leben lang gegen das "gottlose" Regime dort gekämpft haben. Auch er gratulierte den Revolutionären, doch das Erste, was ihm zu seinem Heimatland einfiel, war, dass es "säkular und demokratisch" sei und genau das sich nun ändern müsse.
Das ist bemerkenswert: Während Hunderttausende Ägypter auf die Straße gingen, weil das Regime ja gerade nur der Form nach demokratisch war, betont Sawahiri genau diesen Punkt als Anlass für eine Revolte!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen