al-Samidoun

Kommentare und Berichte zu Politik, Religion und Kultur mit Fokus auf den Nahen Osten.

Freitag, 22. April 2011

Antisemit Arrigoni

Aus der Welt.

4 Kommentare:

  1. Den Link hast Du vergessen.
    http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13243519/Alkoholismus-und-Antisemitismus-haben-viel-gemein.html

    Typische Broder-Diarrhoe. Bei diesem Menschen kommt das Verdauungsendprodukt zwischenzeitlich aus wirklich allen Knopflöchern.

    WELT+BLÖD=PI ?

    Hmm?
    Scheint aufzugehen.

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  2. Ja klar, - und schlagt ihn tot. - Faschist/ Rassist/ und verblendet ist immer der andere Unpassende. - Bloß keine Selbstzweifel !

    Und wenn man den anderen in dir Durchfall-Scheiße ziehen kann - und hier ist das ja bequemst möglich - dann braucht man sich ja mit den / Broders Inhalten nicht mehr argumentativ auseinanderzusetzen, - ist doch bequem:
    Durch die Sch... ziehen , - dann ihne mit Sche.. gleichsetzen, und wenn sich die Gelegenheit bieten ih der Scheiße gleich zu machen, -
    der Weg der Faschisten !


    - denn ".... den Allah ist der größte aller Listenschmiede."

    http://nicht-mit-uns.com/nahost-infos/texte/1fishman0705biglie.html = "Die GROSSE Lüge und der MEDIENKRIEG gegen ISRAEL ; Von der Umkehrung der Wahrheit zur Umkehrung der Realität."
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

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  3. Danke für Euren Hinweis auf den Broder-Artikel,
    denn er ist so gut, daß ich hier veröffentlichen möchte, so daß sich jeder ein eigens Bild machen kann.
    - Rassismus und Antisemitismus sind übrigens mein spezielles Thema mindestens seit 1986.

    Autor: Henryk M. Broder|22.04.2011
    Alkoholismus und Antisemitismus haben viel gemein
    "Lupenreine Antisemiten" halten Antisemitismus für eine Erfindung der Juden. Besonders gut lässt sich das am Beispiel einer Linken-Politikerin zeigen.

    Alkoholismus und Antisemitismus haben vieles gemeinsam. Kaum ein Alkoholiker gibt zu, dass er erkrankt ist. Er glaubt, die Krankheit werde ihm nur "eingeredet". So wie es Gelegenheitstrinker, Gewohnheitstrinker und Kampftrinker gibt, gibt es auch Gelegenheitsantisemiten, Gewohnheitsantisemiten und Antisemiten, die im Kampf gegen das Judentum den Sinn des Lebens sehen. Es gibt verschämte und unverschämte Antisemiten, heimliche und unheimliche, Menschen, die nach Feierabend zu Antisemiten mutieren, und akademische Antisemiten, die irgendwann das anfangen zu praktizieren, was sie bis dahin nur erforscht haben.


    FOTO: DPA/DPA
    Der italienische Aktivist Vittorio Arrigoni wurde grausam ermordet. Mit dieser Tat wollten sich radikale Islamisten im Machtkampf gegen die Hamas positionieren
    Die Königsklasse des Antisemitismus bilden freilich “lupenreine Antisemiten”, die den Antisemitismus für eine Erfindung der Juden halten, von der vor allem sie profitieren.

    Nach dieser Auffassung gibt es keine authentischen Antisemiten und keinen genuinen Antisemitismus, sondern nur jüdische Manipulateure, die etwas unbedarfte aber herzensgute Menschen dazu bringen, sich “antisemitisch” zu äußern oder zu verhalten.


    FOTO: PICTURE-ALLIANCE/ DPA/DPA
    Der Publizist Henryk M. Broder
    Eine sowohl im rechten wie im linken Milieu weit verbreitete Überzeugung besagt, die jüdische “Hochfinanz” und das jüdische “Monopolkapital” hätten Hitler und den Nazis zur Macht verholfen; eine andere, Churchill und Roosevelt seien Marionetten in den Händen jüdischer Strippenzieher gewesen; man ist sich auch einig darüber, die Zionisten hätten bei den Vorbereitungen zur Gründung eines jüdischen Staates mit den Nazis kooperiert – die einen, um die Juden in Palästina zu entsorgen, die anderen, um ihre imperialistischen Interessen auf Kosten der Araber zu verwirklichen. Etwas milder, aber nicht wesentlich anders klingt der Vorwurf, die Juden bzw. die Zionisten würden den Holocaust für ihre Ziele “missbrauchen” bzw. “instrumentalisieren”.

    Der lupenreine Antisemit ist nicht nur fest davon überzeugt, dass die Juden hinter allen antisemitischen Aktivitäten stecken, er kann es auch “beweisen”. Das liest sich dann so:

    “Die angeblichen Attentate der Palästinenser betreffen fast ausschließlich die Zivilbevölkerung: in Cafés, in Einkaufszentren, auf der Straße. Kann das wirklich im wohlverstandenen militärischen und psychologischen Interesse der Palästinenser liegen, oder muss das nicht vollkommen kontraproduktiv sein, weil jede solche Bombe die Bevölkerung ein Stück mehr in die Arme von Sharon treibt? (...) Und woher kommt diese plötzliche Inflation von Selbstmordattentätern? Oder ist alles ganz anders? Heuert irgendjemand einen ahnungslosen Palästinenser an, damit er für zehn Schekel, oder wie diese Währung auch immer heißt, eine Plastiktüte oder ein Paket transportiert, wobei dieser jemand dann im geeigneten Moment auf den Knopf seiner Fernsteuerung drückt?”

    VIDEO

    Entführer töten italienischen Aktivisten in Gaza
    So hat ein deutscher “Recherchierjournalist”, der sich auch als Verschwörungstheoretiker einen Namen gemacht hat, vor einigen Jahren die Häufung von Selbstmordattentaten in Israel erklärt. Als ihm daraufhin der Vorwurf gemacht wurde, er wäre ein “offener Antisemit”, reagierte er mit der Feststellung, er könne schon deswegen kein Antisemit sein, “weil seine Frau aus einer jüdischen Familie stammt”.

    Nun hat Inge Höger aus Diepholz in Niedersachsen, Abgeordnete . . . .

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  4. ff.: ...
    Nun hat Inge Höger aus Diepholz in Niedersachsen, Abgeordnete der Linkspartei im Bundestag, gelernte Speditionskauffrau und Fachfrau für Abrüstung, Frauenpolitik und Angelegenheiten der Sozialversicherung, auf ihrer Homepage einige Mutmaßungen über zwei spektakuläre Todesfälle angestellt: den “Mord an Vittorio Arrigoni”, den italienischen Aktivisten, der in Gaza stranguliert wurde, und die Erschießung des Theaterregisseurs Juliano Khamis in Jenin.

    Sie schreibt:

    “Die Frage, die man sich stellen muss, ist: Wer profitiert von diesen furchtbaren Verbrechen? Zum einen sind nun zwei der für Israel ‘gefährlichsten’, weil engagiertesten, bekanntesten und renommiertesten Aktivisten ausgeschaltet. Die Morde an Vittorio und Juliano könnten außerdem ein Mittel sein, um der internationalen Solidaritätsbewegung einen empfindlichen Schlag zu versetzen - gerade angesichts der bevorstehenden zweiten Flotilla und der Tatsache, dass sich internationale Aktivisten noch immer nicht davon abbringen lassen, nach Palästina zu fahren. Durch die Behauptung, Juliano und Vittorio seien durch extremistische Palästinenser umgebracht worden, könnten viele Aktivisten nun davon abhalten werden, weiterhin nach Gaza und in die Westbank zu fahren. Das wäre die schlimmste Konsequenz, die die Morde haben könnten, es würde das Lebenswerk dieser beiden Menschen unterminieren. Und die Palästinenser stünden wieder einmal als gewaltbereite Extremisten in der Weltpresse.”

    Das ist lupenreiner Antisemitismus. Nicht weil Frau Höger jeden Beleg für ihre Spekulationen schuldig bleibt, sondern weil sie davon ausgeht, ihre Überlegungen seien an und für sich so überzeugend, dass sie nicht belegt werden müssen. So wie ein Mathematiker sich darauf verlässt, dass zwei mal zwei vier ergibt und ein Zoologe nie auf die Idee käme, einen Löwen mit einem Lamm in denselben Käfig zu sperren, so muss auch ein lupenreiner Antisemit nicht beweisen, dass den Juden alles zuzutrauen ist. Das versteht sich von allein. Dieses eiserne Vorwissen ist das Fundament aller antisemitischen Konstrukte und Koalitionen.

    Frau Höger könnte ihre hellseherische Begabung auch dazu nutzen, als Trüffelschwein im Hochgebirge zu arbeiten oder mit einer Wünschelrute nach Wasserquellen in der Wüste zu suchen. Aber damit würde sie sich sogar in ihrer eigenen Partei lächerlich machen. Als lupenreine Antisemitin dagegen muss sie nicht befürchten, sich zu blamieren, wenn sie rhetorisch anfragt, wer “von diesen furchtbaren Verbrechen” profitiert. Cui bono? Es sind, natürlich, die Juden. Eine Antwort, die sowohl sie wie ihre Klientel optimal befriedigt.

    Frau Höger überweist übrigens jeden Monat 100 Euro als Spende an das “Büro gegen Rassismus”; sie ist Mitglied in der “Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten”. Sie war an Bord der “Mavi Marmara”, wenn auch nur auf dem Frauendeck, und wäre beinah in Gaza angekommen, wenn die Israelis das Schiff nicht abgefangen hätten.

    Sie will es wieder versuchen. Auch wenn die Hamas inzwischen die mutmaßlichen Mörder von Vittorio Arrigoni gestellt und erschossen hat. Irgendeine Erklärung, dass auch dieses Verbrechen auf das Konto Israels geht, wird sich schon finden.

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