Nich alle Proteste sind erfreulich, wie zum Beispiel die salafistischen Trauerbekundungen über den Tod Bin Ladens in einer Moschee in Kairo. Dennoch haben die Aktivisten in Ägypten, Tunesien oder Syrien gezeigt, dass sie - mit oder ohne Facebook - fähig sind Massendemonstrationen zu organisieren und Regime zu stürzen oder wenigstens massiv ins Wanken zu bringen.
Am 15. Mai wollen nun auch die palästinensischen Flüchtlinge ihr Schicksal in die Hand nehmen.
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Geplant ist ein Marsch tausender Palästinenser aus Jordanien, Syrien, Ägypten und Libanon an die Grenzen Israels. Außerdem soll es diverse Demonstrationen vor israelischen Botschaften geben.
Inspiriert ist die ganze Aktion vom so genannten Arabischen Frühling. In diesem Rahmen soll es Kooperationen mit verschiedenen Aktivisten der arabischen Revolten geben. Das heißt auch, dass der Marsch betont friedlich und gewaltlos ablaufen soll. Außerdem scheinen die rivalisierenden palästinensischen Fraktionen ihre Streitigkeiten zumindest für dieses Datum beigelegt zu haben, um effektiv gemeinsam agieren zu können.
In Hinblick auf die Palästinenser in Syrien sehe ich deren Teilnahme jedoch als kritisch. Das dortige Regime wird sicher nicht zulassen, dass irgendwo im Land Massendemonstrationen abgehalten werden. Man kann nur hoffen, dass es in den anderen Ländern besser funktionieren wird.
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