al-Samidoun

Kommentare und Berichte zu Politik, Religion und Kultur mit Fokus auf den Nahen Osten.

Sonntag, 15. Mai 2011

Gute und schlechte Araber

Momentan hat man in den Medien das beste Beispiel für tendenziöse Berichterstattung. Die Araber, die von ihren Regierungen ihre legitimen (Menschen-)Rechte einfordern werden in den Medien positiv dargestellt.
Die Palästinenser, die von Israel ihre legitimen (Menschen-)Rechte (Rückkehr der Flüchtlinge, Beendigung der Besatzung, etc..) einfordern sind dagegen Krawallmacher und Aggressoren.
Seltsam nur, dass es beinahe ausschließlich auf Seiten der so genannten Krawallmacher zu Toten kommt.
"Die Palästinenser trauern am Tag der Staatsgründung Israels vor 63 Jahren – und greifen an. In vielen Teilen des Landes kommt es zu Krawallen und Anschlagsversuchen.Die Palästinenser trauern am Tag der Staatsgründung Israels vor 63 Jahren – und greifen an. In vielen Teilen des Landes kommt es zu Krawallen und Anschlagsversuchen."
Bisher 5 Tote an der libanesisch-israelischen Grenze und 4 Tote an der syrisch-israelischen Grenze. Ein 16-jähriger Junge wurde gestern in Jerusalem erschossen. Im Gaza-Streifen wurden 15 Menschen durch isrealischen Beschuss verletzt. Ein Israeli wurde getötet als ihn ein arabischer Autofahrer erfasste, 13 weitere wurden verletzt.

Wo sind die ganzen Heuchler, die in den letzten Monaten angeblich so furchtbar viele Sorgen um die Araber in Libyen, Ägypten, Tunesien, Syrien und dem Jemen hatten? Ob man im Blog des Jungle World-Drecksblattes um diese Palästinenser "trauern" wird?
Deren Sympathie mit den Arabern ist nichts als pure Heuchelei. Würde es Israel nicht geben, würde der "Hurriya-Blog" auch nicht existieren.

Araber werden eben nicht nur vom Assad-, Hamas-, Mubarak-, Ben Ali- oder Salih-Regime unterdrückt, sondern auch seit 63 Jahren von der israelischen Regierung.

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