al-Samidoun

Kommentare und Berichte zu Politik, Religion und Kultur mit Fokus auf den Nahen Osten.

Dienstag, 14. Dezember 2010

Zur Situation von TextilarbeiterInnen in Bangladesh

Bei einem Brand in einer Textilfabrik sind in Bangladesh mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Erst am Sonntag gab es bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Textilarbeitern und Sicherheitskräften wegen ausstehender Lohnerhöhungen Tote.

Die Textilindustrie ist mit etwa 4000 Fabriken der wichtigste Wirtschaftszweig des Landes. Die Waren im Wert von etwa zehn Milliarden Dollar (7,5 Milliarden Euro) werden vor allem nach Europa und in die USA exportiert.

Damit wir in Europa unsere Texashosen bei Kik, Lidl und Co für 9€ kaufen können, müssen in Bangladesh Arbeiter und vor allem Arbeiterinnen für einen Hungerlohn arbeiten und werden niedergeknüppelt, wenn sie dreist mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen fordern.

Hier ein etwas älterer Al-Jazeera English Beitrag zu dem Thema.

Weitere aktuelle Informationen auch auf Entdinglichung.

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