Und auf beiden Seiten, auf der des Regimes und bei dessen Gegnern, läuft die Propagandamaschinerie auf Hochtouren.
So präsentierte am Montag der syrische Außenminister Videos, die angeblich das brutale Vorgehen bewaffneter Banden gegen die syrische Bevölkerung zeigen. Kurz darauf wurde jedoch aufgedeckt, dass es sich bei einem Teil der gezeigten Videos um ältere Aufnahmen aus dem Libanon handelt.
Dieses von der Opposition präsentierte Video dagegen soll angeblich einige von Regierungstruppen erschossene Syrer zeigen. Man muss jedoch keine guten Augen haben um zu erkennen, dass die angeblich getöteten Regimegegner ziemlich lebendig aussehen.
Weniger diskutiert wird hingegen, was sich da unter dem Label "Regimegegner" so alles tummelt. Klar ist, dass zu den aktivsten auch von Saudi-Arabien unterstützte Islamisten zählen.
Diese Assad-Gegner jedenfalls machen in dem Video unten zur Einstimmung eine bestimmte Handbewegung, die auch von anderen Gruppen im Nahen Osten bekannt ist und dort - wie zum Beispiel bei der Hizbullah - von westlichen Beobachtern schlicht als "Hitlergruß" bezeichnet wird.
Soll jetzt also die syrische Opposition ein Sammelbecken für Nazis sein? Den Bildern nach zu urteilen offensichtlich schon, denn bei der Hizbullah wurde die selbe Handbewegung als glasklarer Beweis für ihre faschistoide, antisemitische Haltung gesehen.
was willst du uns jetzt damit sagen? dann ist es ja nicht so schlimm? hähä, jetzt haben wir es den kritikern der hisbollah so richtig gezeigt?
AntwortenLöschenOb es nicht so schlimm ist? Kann ich dir nicht sagen. In Teilen(!) sieht die syrische Opposition jedenfalls nicht sympathischer aus als die (tatsächlich faschistoide und antisemitische) Hizbullah.
AntwortenLöschenAn diesem angeblichen "Hitlergruß" lässt sich sowas aber kaum festmachen, da natürlich weder die Hizbullah noch die syrische Opposition diese Geste macht um sich irgendwie in eine Tradition mit dem deutschen Nationalsozialismus zu stellen.
Den "Kritikern der Hizbullah" will ich gar nichts zeigen, da ich mich selbst eindeutig zu diesen Kritikern rechne.
Es seien höchstens diejenigen adressiert, die sich nichts lieber wünschen, als dass das Assad-Regime von diesen Gruppen gestürzt wird - nicht etwa, weil man so mit den unterdrückten Syrern mitfühlt, sondern weil man einzig und allein an ein Nachbarland denkt.
Deshalb wird man auch auf den einschlägigen Blogs diverser dauerempörter "Nahost-Experten" nichts zu diesen Arm-hebenden Regimegegnern lesen, weil es für diese Schreiberlinge einfach nur darauf ankommt, bei wem es von Vorteil ist, wenn man ihn in die Nazi-Ecke drängt.
@AS
AntwortenLöschenIch verstehe nicht was an der Hizbullah faschistoid oder antisemitisch ist. Mir ist nicht bekannt, dass die Hizbullah rassistisch oder ideologisch begründet judenfeindlich ist. Sie ist eher Antizionistisch.
Die libanesische Widerstandsbewegung hat sich offen zur Religionsfreiheit und Gleichheit im Staat bekannt.
was für ein schwachsinn. geh zu deinen mörderfreunden, "anonym" 2.
AntwortenLöschen@Anonym 2: Ich werde versuchen das etwas ausführlicher zu beantworten. Dazu brauche ich allerdings noch ein wenig Zeit.
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