al-Samidoun

Kommentare und Berichte zu Politik, Religion und Kultur mit Fokus auf den Nahen Osten.

Montag, 19. Dezember 2011

In moslemischer Hand

Eine vollkommen langweilige Meldung bringt bei den Rassisten von PI das Blut zum kochen:
Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn kann aufatmen. Der Einstieg von Abu Dhabis Staatsfluglinie Etihad soll Deutschlands zweitgrößte Airline vor dem Absturz bewahren. Das könnte gelingen - doch strategisch bringt das Bündnis mit den schwerreichen Arabern eher Nachteile.

"Schwerreiche Scheichs" die in alles mögliche investieren, da bekommt man bei PI das Grauen. Wer weiß denn schon wirklich wem die Industrie und die Banken gehören?



Und weil die Araber ja so reich sind kontrollieren sie auch die Medien:


Entgegentreten kann man dieser Entwicklung bestenfalls, indem man nicht beim Musel kauft:

Samstag, 17. Dezember 2011

Und plötzlich gibt es ein Problem...

Ihre Opfer sind nicht mehr allein Palästinenser, Israels radikale Siedlerjugend im Westjordanland greift jetzt auch Armeeposten an und verletzt Soldaten. Militärchefs sind entrüstet: Der "jüdische Terrorismus" müsse gestoppt werden, bevor es Tote gibt.
Das ist schon zynisch. Jetzt, wo es nicht mehr nur die Palästinenser trifft ist man plötzlich empört und fordert Aktionen gegen den "jüdischen Terrorismus".

Mehr zum Verhältnis zwischen den Siedlern und der israelischen Armee gibt es bei MondoPrinte.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Christoph und Ramazan

Weil einer der beiden Angeschossenen(!) den Namen Ramazan hat bedeutet das für PI-News, dass die Tat automatisch mit "dem Islam" verknüpft ist.
Nach dieser kewilschen Logik wäre dann auch jedes Verbrechen von Personen mit Namen wie Christoph oder Christine ein Verbrechen im Namen des Christentums.

Zudem ist eigentlich nichts über die Umstände bekannt, dennoch steht für PI zweifelsfrei fest, dass die beiden Niedergeschossenen selbst in irgendeiner Form Täter sind. Diese Denkweise dominierte auch lange die Diskussion um die so genannten "Dönermorde". Bis dann schließlich herauskam, dass kewils Brüder im (Nazi-) Geiste für die Morde verantwortlich waren.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Abschieben!

Bei der Debatte über die Flüchtlingspolitik im niedersächsischen Landtag hat die CDU-Abgeordnete Gudrun Pieper für einen Eklat gesorgt. In Richtung der türkischstämmigen Grünen-Parlamentarierin Filiz Polat sagte sie: „Am besten hätte man Sie abschieben sollen.
Und was meinen die treuen WO-Kommentatoren?
Ich bin absolut und überhaupt kein Freund der CDU.
Aber diese Frau ist mit sympatisch.
Naja, wo Frau Pieper Recht hat, da hat sie eben Recht.

Ich sehe darin keine "rassistische Beleidung" Frau Polats.

Warum schon wieder mal so ein Aufstand mit Krokodilstränen?

Was ist daran rasstistsch auf das Recht der Abschiebung hinzuweisen, was in noch deutlich mehr Fällen besser mal angewand worden wäre?
Und so weiter...

Freitag, 2. Dezember 2011

Hysterische Wut

Ofenschlot über zwei interessante Leserbriefe an die Konkret. In einem davon wird in Bezug auf einen abscheulichen Kommentar von Seiten eines Konkret-Schreiberlings die Frage gestellt, woher eigentlich die "fast schon hysterische Wut auf die Palästinenser" eigentlich komme, die die Verursacher der Monatszeitschrift regelmäßig offenbaren.

Was mir zudem aufgefallen ist und was ich für bemerkenswert halte: In der aktuellen Ausgabe dürfen erstmals seit dem im Dezember 2010 begonnenen, so genannten "Arabischen Frühling" tatsächlich einmal zwei aus arabischen Ländern stammende Personen zu den Geschehnissen Stellung nehmen.
Ja richtig gelesen! Erstmals seit Beginn der Revolten in den arabischen Ländern werden von der Konkret also keine israelischen Militärfuzzis oder der scheinbar unvermeidbare Alex Feuerherdt über die Belange der arabischen Bevölkerungen befragt. Da dürfen tatsächlich mal Araber selbst ihre Meinung zu den Ereignissen äußern. Beinahe geschichtsträchtig.