Was das Internet nicht alles hervorbringt...
Auf der Seite www.imhalal.com lässt sich ab sofort 100% halal das Internet durchsuchen. Bei "problematischen" Suchworten gibt die Suchmaschine durch eine Art "Haram-Skala" an, wie unislamisch die Ergebnisse sind.
Schlagworte wie "Pig", "Beer" oder auch "Terrorism" erreichen dabei nur Haramlevel 1 von 3.
Problematisch wird es dagegen bei Suchbegriffen wie "Porn", "Homosexual" aber auch "Stoning". Dies sind alles Begriffe, die in roten Lettern Haramlevel 3 auf den Bildschirm zaubern.
Interessant ist auch, dass "Geert Wilders" Level 1 erreicht während "Osama bin Laden" komplett halal davonkommt.
Ersterer mag zwar ein widerlicher Rechtspopulist sein aber keinesfalls ein Massenmordplaner und Vollzeitterrorist wie bin Laden.
Dass letzterer samt seinen Hobbys dann doch "islamischer" ist als Wilders gehört sicherlich und ganz bestimmt zu den Kinderkrankheiten der frisch gestarteten Suchmaschine...
Freitag, 11. September 2009
Der "faire" Wahlbetrug
Es war abzusehen: Richard Holbrooke der US-Sondergesandte für Afghanistan und Pakistan hat eine Wiederholung der Wahlen abgelehnt und warnte zugleich vor "voreiligen Schlüssen".
Und auch der Britische Außenminister Miliband glaubt noch an einen fairen Ausgang der Wahlen und äußert sich weiter zum Thema:
Und auch der Britische Außenminister Miliband glaubt noch an einen fairen Ausgang der Wahlen und äußert sich weiter zum Thema:
"Aber ich denke, es ist immer noch möglich, eine glaubwürdige Regierung zu bekommen, die die Sicht des afghanischen Volkes repräsentiert."Wer aber "die Sicht des afghanischen Volkes" repräsentieren darf, das entscheiden dann doch ganz andere Leute.
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Die Lage in Gaza
Die Neue Zürcher Zeitung berichtet über die katastrophalen Zustände im Gaza-Streifen nach dem Israelischen Militärschlag.
"Seit dem Krieg mit Israel im Januar ist die Lage geradezu katastrophal. Zwei Drittel der Bevölkerung leben in absoluter Armut, vor der Blockade war es ein Drittel. Den Streifen als ein permanentes Notstandsgebiet zu bezeichnen, ist bestimmt nicht übertrieben."
Deutsche bei Al-Dschasira
Die Süddeutsche Zeitung über die einzige Deutsche Journalistin bei Al-Dschasira und ihrem Kampf gegen westliche Vorurteile gegenüber dem Orient.
Donnerstag, 10. September 2009
Wahlbetrug in Afghanistan II
Die Zeit berichtet über den Wahlbetrug in Afghanistan und schreibt dabei interessante Dinge...
Was hat sich seit dem Sturz des Talibanregimes eigentlich verändert?
"Doch während die USA und die Europäische Union andere Regierungen für Wahlbetrug an den internationalen Pranger stellen, lassen die Staatschef den afghanischen Präsident Hamid Karsai mit vorsichtiger Kritik und Ermahnungen davonkommen."Wir haben also heute in Afghanistan immernoch Steinigungen, Todesstrafe für Glaubensabfall, Wahlbetrug und all die Dinge, von denen man Afghanistan eigentlich befreien wollte.
Was hat sich seit dem Sturz des Talibanregimes eigentlich verändert?
Mittwoch, 9. September 2009
Luftangriff bei Kundus
Um nochmal die Geschehnisse um den Luftangriff in der Nähe von Kundus anzusprechen:
Nach der Entführung zweier Tanklastwagen durch mutmaßliche Taliban ließ Oberst Georg Klein diese mittlerweile in einem Flussbett festgefahrenen LKW bombardieren.
Der Oberst sah in der Entführung die unmittelbare Gefahr, dass die Taliban die Tanklastwagen für einen Selbstmordanschlag missbrauchen könnten. Ähnliche Fälle hatte es bereits öfters gegeben, so zum Beispiel im Irak.
Nach Einholen von Informationen verschiedener Quellen gab Klein schließlich den Befehl zum Angriff.
Bei dem Luftschlag starben eine unbestimmte Anzahl von Menschen. Die Zahlen schwanken zwischen 50 und 135 Toten. Auch ist unklar, wieviele Zivilisten sich unter den Toten befinden, denn obwohl das Verteidigungsministerium anfangs beharrlich zivile Opfer bestritt, hat Verteidigungsminister Jung mittlerweile eingeräumt, dass ein Teil der Toten keine Taliban waren.
Dies sorgt nun für großen Unmut in der Deutschen Bevölkerung. Als ob es je einen Krieg gegeben hätte, bei dem die Zivilbevölkerung verschont geblieben wäre.
Wie stellen sich solche Leute eigentlich einen Krieg vor? Glauben die ernsthaft an die überwältigende Genauigkeit von "smart bombs", die sofort zwischen gut und böse unterscheiden können?
Da erklärt SPON ganz kindlich naiv, dass sich die "Taliban-Terroristen" sogar als Zivilisten tarnen würden und man sie deshalb nicht immer von denen unterscheiden könne. Bei solchen Aussagen kann ich selbst keinen Unterschied zwischen dem IQ des SPON Autors und dem eines Quadratmeters Feldweg erkennen.
Und das sind männliche afghanische Zivilisten:
Man braucht wohl nicht zu erwähnen, dass keine von beiden Gruppen sich irgendwie "getarnt" hat.
Dass ein Krieg Opfer unter der Zivilbevölkerung fordert ist also eine Binsenweisheit, die eigentlich keiner besonderen Erwähnung bedarf. Zivile Opfer kann man nicht durch genauere, sondern weniger Bomben verhindern.
Die momentane Strategie scheint allerdings zu sein, den Frieden nach Afghanistan zu bomben. Dass das nicht funktioniert haben die Verantwortlichen bisher noch nicht verstanden, im Gegensatz zum Großteil der Deutschen Bevölkerung.
Nach der Entführung zweier Tanklastwagen durch mutmaßliche Taliban ließ Oberst Georg Klein diese mittlerweile in einem Flussbett festgefahrenen LKW bombardieren.
Der Oberst sah in der Entführung die unmittelbare Gefahr, dass die Taliban die Tanklastwagen für einen Selbstmordanschlag missbrauchen könnten. Ähnliche Fälle hatte es bereits öfters gegeben, so zum Beispiel im Irak.
Nach Einholen von Informationen verschiedener Quellen gab Klein schließlich den Befehl zum Angriff.
Bei dem Luftschlag starben eine unbestimmte Anzahl von Menschen. Die Zahlen schwanken zwischen 50 und 135 Toten. Auch ist unklar, wieviele Zivilisten sich unter den Toten befinden, denn obwohl das Verteidigungsministerium anfangs beharrlich zivile Opfer bestritt, hat Verteidigungsminister Jung mittlerweile eingeräumt, dass ein Teil der Toten keine Taliban waren.
Dies sorgt nun für großen Unmut in der Deutschen Bevölkerung. Als ob es je einen Krieg gegeben hätte, bei dem die Zivilbevölkerung verschont geblieben wäre.
Wie stellen sich solche Leute eigentlich einen Krieg vor? Glauben die ernsthaft an die überwältigende Genauigkeit von "smart bombs", die sofort zwischen gut und böse unterscheiden können?
Da erklärt SPON ganz kindlich naiv, dass sich die "Taliban-Terroristen" sogar als Zivilisten tarnen würden und man sie deshalb nicht immer von denen unterscheiden könne. Bei solchen Aussagen kann ich selbst keinen Unterschied zwischen dem IQ des SPON Autors und dem eines Quadratmeters Feldweg erkennen.
Und das sind männliche afghanische Zivilisten:
Man braucht wohl nicht zu erwähnen, dass keine von beiden Gruppen sich irgendwie "getarnt" hat.
Dass ein Krieg Opfer unter der Zivilbevölkerung fordert ist also eine Binsenweisheit, die eigentlich keiner besonderen Erwähnung bedarf. Zivile Opfer kann man nicht durch genauere, sondern weniger Bomben verhindern.
Die momentane Strategie scheint allerdings zu sein, den Frieden nach Afghanistan zu bomben. Dass das nicht funktioniert haben die Verantwortlichen bisher noch nicht verstanden, im Gegensatz zum Großteil der Deutschen Bevölkerung.
Wahlbetrug in Afghanistan
Mal sehen ob dieser Wahlbetrug ebenfalls so viel Aufmerksamkeit bekommen wird wie der im Iran. Dann wird sich auch zeigen wie wichtig Karzai eigentlich für die Alliierten ist.
Montag, 7. September 2009
Djehad als Name
Viel Unruhe stiftet momentan das Urteil des Berliner Kammergerichts indem es einem Elternpaar erlaubt wird ihren Sohn "Djehad" zu nennen.
Die Süddeutsche Zeitung schreibt unter anderem folgendes...
Dazu sei noch beizutragen, dass der Name wirklich ziemlich normal ist, ob bei muslimischen oder christlichen Arabern.
Den Namen tragen beispielsweise der christliche Libanese Jihad Azour, der als Finanzminister im Kabinett Fouad Sanioras tätig war oder der Christ Jihad al-Khazen der ehemalige Herausgeber der arabischsprachigen Tageszeitung "al-Hayat".
Im Artikel nicht erwähnt, handelt es sich bei dem Vater des Kindes allerdings um Reda Sayam, einem den Behörden wohlbekannten Islamisten, gegen den die Staatsanwaltschaft München wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und Volksverhetzung ermittelt.
Ich halte das Urteil des Kammergerichts für richtig, auch wenn ein fader Beigeschmack bleibt.
Die Süddeutsche Zeitung schreibt unter anderem folgendes...
"Eltern dürfen ihr Kind "Djehad" nennen. Acht Jahre nach dem Terror des 11. Septembers gestattet ein Berliner Gericht den Vornamen, der übersetzt "Heiliger Krieg" heißt."Diese Übersetzung, die praktisch in allen deutschen Zeitungen zu finden ist, taugt dabei allenfalls der Boulevardjournaille und das obwohl im Urteil selbst eine wesentlich bessere Überetzung des islamischen Konzepts des "Dschihads" zu finden ist.
Dazu sei noch beizutragen, dass der Name wirklich ziemlich normal ist, ob bei muslimischen oder christlichen Arabern.
Den Namen tragen beispielsweise der christliche Libanese Jihad Azour, der als Finanzminister im Kabinett Fouad Sanioras tätig war oder der Christ Jihad al-Khazen der ehemalige Herausgeber der arabischsprachigen Tageszeitung "al-Hayat".
Im Artikel nicht erwähnt, handelt es sich bei dem Vater des Kindes allerdings um Reda Sayam, einem den Behörden wohlbekannten Islamisten, gegen den die Staatsanwaltschaft München wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und Volksverhetzung ermittelt.
Ich halte das Urteil des Kammergerichts für richtig, auch wenn ein fader Beigeschmack bleibt.
Raus aus Afghanistan?
Im Tagesspiegel verteidigt Martin Lehming in seinem Kommentar "Raus da!" den Krieg in Afghanistan.
Er kritisiert dabei, dass sich in Deutschland, anders als in anderen Ländern (USA, Russland, Israel) die Befürwortung für einen Krieg vor allem auch nach den Opfern auf der gegnerischen Seite richte. Bei den anderen Ländern interessiere die Zahl der eigenen Opfer wesentlich mehr.
Dennoch kommt Lehming zu ganz erstaunlichen Denkleistungen...
Er kritisiert dabei, dass sich in Deutschland, anders als in anderen Ländern (USA, Russland, Israel) die Befürwortung für einen Krieg vor allem auch nach den Opfern auf der gegnerischen Seite richte. Bei den anderen Ländern interessiere die Zahl der eigenen Opfer wesentlich mehr.
"Anders in Deutschland. Hier quält es die Menschen mehr, wenn sie Unrecht tun, als wenn sie Unrecht erleiden."Jetzt dürfen wir mal zurückdenken, wann die deutsche Zivilbevölkerung Unrecht durch die Taliban erleiden musste. Und jetzt denken wir mal darüber nach, wann der afghanischen Zivilbevölkerung Unrecht durch deutsche Soldaten widerfahren ist. Ach, jetzt gerade erst wieder? Verwundert es da wirklich, dass der Rückhalt der deutschen Bevölkerung für einen hochumstrittenen Krieg tatsächlich zurückgeht?
Dennoch kommt Lehming zu ganz erstaunlichen Denkleistungen...
"Ein Land, das Kriege wie die Amish führt, sollte es vielleicht tatsächlich besser lassen."Ja, wieso eigentlich nicht?
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