So jedenfalls Ralph Giordano der nun abermals einen "offenen Brief" an den Bundespräsidenten Wulff geschrieben hat.
Lesenswert ist der allerdings nicht. PI-News könnte nicht besser auf Gutmenschen, Political Correctness und arabisch-türkischen Mentalitäten einschlagen. Jetzt nimmt Giordano diesen "stolzen Deutschen" eben ein wenig Arbeit ab und erklärt im nächsten Abschnitt erstmal wer Muslim ist und wer nicht:
Ich vermisse bei Ihnen (gemeint ist Wulff, Anmerkung AS) jede Kritik an menschenrechtsfeindlichen Auffassungen und Praktiken innerhalb der türkisch-arabisch dominierten muslimischen Minderheit, und jede Nähe zu kritischen Muslima wie Necla Kelek, Seyran Ates, Minah Ahadi oder Ayaan Hirsi Ali.Von den aufgezählten "kritischen Muslima" (Plural?) verstehen sich allerhöchstens zwei tatsächlich als Muslimas. Mina Ahadi und Ayaan Hirsi Ali bezeichnen sich als Atheistinnen.
Damit macht Giordano genau das, was Neorassisten eben so tun. Sie schließen vom Aussehen oder dem Namen einer Person direkt auf ihren angeblichen religiösen und damit kulturellen Hintergrund, aus dem sie auch dann nicht entkommt, wenn sie immer und immer wieder klar gegen den Islam Stellung bezieht und sich selbst als AtheistIn bezeichnet.
Richtig interessant wird es auch wenn Giordano für sein rechtspopulistisches Pamphlet einen arabischen Linken wie Abbas Baydoun zu Wort kommen lässt:
Aber Sie, Herr Bundespräsident, sind nicht zur Stelle. Anders der unerschrockene Abbas Baydoun, langjähriger Feuilletonchef der libanesischen Tageszeitung "as-Safir": "Bei uns suchen viele nach Ausreden, nicht in den Spiegel zu schauen, um uns den Anblick eines fürchterlichen Gesichts zu ersparen, das Gesicht eines anderen Islam der Isolation und der willkürlichen Gewalt, der nach und nach die Oberhand gewinnt und bald, während wir dem Höhepunkt der Verblendung zusteuern, unser tatsächliches Gesicht sein wird." Das allen Pauschalumarmern, xenophilen Einäugigen, Sozialromantikern, Gutmenschen vom Dienst und Beschwichtigungsaposteln ins Stammbuch!Aller Wahrscheinlichkeit nach hat Giordano vom "unerschrockenen" Baydoun außer diesen Zeilen nichts gelesen.
Schimpf und Schande für Gutmenschen, Sozialromantiker, Xenophile und alle anderen Linksfaschisten, auch wenn es laut Giordano "die Ehre der Nation" bleibt "Fremde" und "Ausländer" vor Rassismus zu schützen. Man habe sich dann aber trotzdem zu benehmen als Gast in unserem Land.
Wie das die überhaupt nicht fremden, in Deutschland geborenenen Muslime und als Muslime identifizierten Menschen finden, fragt Giordano gar nicht.
Giordano hat den Terror des Nationalsozialismus am eigenen Leib erfahren. Gefangenschaft, Folter.... Aber was er jetzt mit Muslimen erlebt, steckt dann doch alles in die Tasche:
Ich bin mein ganzes Leben lang bedroht worden. Aber was seit meiner Kritik an der Köln-Ehrenfelder Großmoschee von muslimischer Seite mit einer religiös-fanatischen Note dazukommt, das kann selbst einen terrorgewohnten Mann wie mich beeindrucken. Aber abhalten, auch weiterhin an der Seite kritischer Muslime und Muslima zu stehen, wird es mich nicht. Mein Antrieb: Nach den Erfahrungen in Hitlerdeutschland gibt es nur eine Gesellschaftsform, in der ich mich sicher fühle - die demokratische Republik.Giordano als tapferer Känpfer an der Seite kritischer Muslima, die nur er für solche hält. Auf in den Kampf, alter Mann!