al-Samidoun

Kommentare und Berichte zu Politik, Religion und Kultur mit Fokus auf den Nahen Osten.

Dienstag, 21. Februar 2012

Auch Lafontaine für Georg Schramm

Nach der Piratenpartei kann sich nun auch Oskar Lafontaine den Ka­ba­ret­tisten Georg Schramm als Bundespräsidenten vorstellen und träumt gar davon, diesen als eigenen Kandidaten der Linkspartei ins Rennen zu schicken.

Georg Schramms mit verkürzter Kapitalismuskritik und strukturellem Antisemitismus garniertes Wutbürgergegeifer über "die da oben" scheint also nicht nur bei der Parteijugend der LINKEN sondern auch in den obersten Etagen der Partei auf Sympathien zu stoßen.

Der Autor des Blogs "Emanzipation oder Barbarei" hat die Auslassungen Schramms jedenfalls so zusammengefasst:
Was also lernen wir von Georg Schramm? Das in Wirklichkeit „die Geldverleiher“ die Macht haben. Das Geldverleihen ein „dreckiges Handwerk“ ist und dem guten Christen auch lange Zeit als solches galt. Dass sich das verändert hat, weil die Geldverleiher hinter allem Bösen stecken und das politische Geschäft finanzieren. Als solche „wahrhaft Mächtige“ haben sie sich nun einem Parasiten gleich im Wirtstier (also etwas biologisches, wie es scheint) eingenistet – und saugen es aus. Viel deutlicher lässt sich kaum machen, wessen Geistes Kind Georg Schramm ist.
Mehr über den Zusammenhang von verkürzter Kapitalismuskritik und Antisemitismus findet man zum Beispiel hier.

1 Kommentar:

  1. Ach komm, meinst Du das ernst? Verkürzter Antikapitalismuskritik und struktureller Antisemitsimus?
    Ich meine das ist gut für eine der üblichen linken Debatten, aber hier geht es um Kabarett.
    Es ist echt ne Unsitte von Linken von jedem, sogar von einem Satiriker zu erwarten er sollte ein mündliches Essay vortragen, alles schön korrekt un-verkürzt kapitalistisch. Mal abgesehen davon, das ich von diesem Konzept des "strukturellen Antisemitismus" nie so ganz überzeugt war.

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